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Mein Leitbild

Im Laufe der praktischen Teile meines Studiums habe ich hautnah miterlebt, dass die Nachfrage nach einem zugeschnittenem Behandlungsangebot seitens der spezifischen kulturellen und religiösen Gruppe, sehr hoch ist. Diese berichteten immer wieder, dass sie sich bei einem Therapeuten mit ähnlichen Hintergründen mehr verstanden und aufgehoben fühlen. Demzufolge ist mir klar geworden, dass Therapeuten mit spezifischen Hintergründen bereits Ressourcen in ihre Arbeit mitbringen, die entsprechende Gruppen besonders ansprechen.

Wissenschaftliche Studien belegen immer wieder, dass eine zugeschnittene und zielgerichtete Behandlung - Coping - von hilfesuchenden Menschen unabdingbar ist, um Erfolg durch die Behandlung zu erzielen. Die westlich geprägten Behandlungsansätze sind daher bei muslimischen Hilfesuchenden nicht immer effektiv.

Es ist demzufolge unabdingbar, das Erleben und Verhalten eines muslimischen und migrantischen Menschen zu verstehen und Hilfe anzubieten, ohne in Kenntnis über seine Werte und Normen zu sein. Somit habe ich mir als Psychologin vorgenommen, mein interkulturelles und religiöses Knowhow als Ressourcen in meiner Arbeit zu nutzen.

Kurzum; um das menschliche Erleben und Verhalten zu verstehen ist eine ganzheitliche Betrachtung eines Individuums allesamt seiner Herkunft, Kultur, Religion, Geschlecht, Lebensbedingungen und Lebensstil, Ernährung, Medikation, soziales Umfeld, Familie, körperliche Gesundheit bzw. Vorerkrankungen unabdingbar. Diese holistische Herangehensweise und Wertschätzung des Menschen als Ganzes sind mir bei meiner Arbeit besonders wichtig. Deshalb arbeite ich mit verschiedenen Arbeitsgruppen zusammen, die unter „Team“ aufgezählt werden.

Unsere Leitlinie ist es, unseren Blickwinkel etwas weiter als die Norm auch auf interkulturell und/oder muslimisch geprägte Leute auszudehnen. Bei unseren Beiträgen, Analysen und Hilfsangeboten berufen wir uns dabei auf die islamische Perspektive, Quellen und dem hier zugrunde liegenden natürlichen Behandlungsformen.